Zur Würdigung des von den Vereinten Nationen ausgerufenen "Internationalen Jahr des Lichts" lädt die Fakultät für Physik zur Begegnung mit einem Pionier der optischen Mikroskopie.
Der Direktor des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen Prof. Stefan W. Hell, spricht am Dienstag, 19. Mai, im Auditorium Maximum der Universität Wien über „Optical microscopy: the resolution revolution“. Für die Entwicklung superauflösender Fluoreszenzmikroskopie wurde Stefan Hell im vergangenen Jahr zusammen mit Eric Betzig und William Moerner der Nobelpreis für Chemie verliehen.
In normalen Mikroskopen gibt die Wellenlänge des Lichts vor, welche Details noch erkennbar sind. Diese Beschränkung kann jedoch überlistet werden: Im Jahr 1994 entwickelte Stefan W. Hell ein Verfahren, das es erlaubt Moleküle auf nur Nanometer großen Bereichen zum Leuchten zu bringen, und so in einem Rasterverfahren die Abbildung mit einer Auflösung zu ermöglichen, die zuvor für unmöglich gehalten wurden. Dieses optische Verfahren wird vor allem in der Biologie relevant und erlaubt es, Prozesse in lebenden Zellen zu verfolgen.
In der traditionellen Boltzmann Lecture informieren namhafte internationale ForscherInnen in einem öffentlichen Vortrag FachkollegInnen, Studierende sowie die interessierte Bevölkerung über aktuelle Erkenntnisse der Physik. Heuer ist die Boltzmann Lecture Teil des öffentlichen Rahmenprogramms der internationalen Quantenkonferenz „QuPoN 2015“, die vom 18. bis 22. Mai 2015 an der Universität Wien abgehalten wird.
Zeit: Dienstag, 19. Mai 2015
19:30h Erfrischungen
20:30h Vortrag
Ort: Auditorium Maximum - Universität Wien, Universitätsring 1, Tiefparterre
Freier Eintritt